Niedersächsisches Institut für Berufsdermatologie


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Ziele und Organisation

Im Niedersächsischen Institut für Berufsdermataologie (NIB) stellen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück Universitätsmedizin Göttingen (UMG) dem drängenden Forschungsbedarf im Bereich der Prävention berufsbedingter Hauterkrankungen.

Dieser begründet sich durch die Häufigkeit der Erkrankungen, dem damit verbundenen persönlichen Leid der Betroffenen und den hohen volkswirtschaftlichen Folgekosten. Mit der Einrichtung des NIB wird der international führenden Position Niedersachsens in der Erforschung und Prävention berufsbedingter Hauterkrankungen Rechnung getragen. Das Land Niedersachsen fördert aus Mitteln der VW-Stiftung bereits das erste Großforschungsvorhaben dieses Instituts.

Am NIB beteiligt sind:

  • Abteilung Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsmedizin Göttingen
  • Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie der Universität Osnabrück
  • Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK), Institut an der Universität Göttingen
  • Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück

Derzeit ist die Erweiterung des NIB auf alle vier universitären dermatologischen Standorte in Niedersachsen (Medizinische Hochschule Hannover, Universität Oldenburg) im Gange.

Ziel des interuniversitären Instituts zwischen den beteiligten Kooperationspartnern ist die Verminderung beruflicher Hauterkrankungen durch konsequente primäre, sekundäre und tertiäre Prävention. Dabei stellt die Erforschung der Grundlagen der Entstehung von beruflichen Hauterkrankungen - von Kontaktekzemen über beruflich verschlechterte anlagebedingte Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte bis zum beruflichen Hautkrebs - eine wesentliche Basis für erfolgreiche Präventionsstrategien dar. Die hier gewonnenen Erkenntnisse sind auch für die spezifische Gesundheitsförderung in hautbelastenden Berufen mit dem Ziel des individuellen Empowerments von größter Bedeutung.